Freie Trauungen
#Keltische Trauungen#
Es kann davon ausgegangen werden, dass vertonte Verse eine große Rolle im Ritual, in Kulten und Zeremonien gespielt haben, genauso wie die Symbolik von Kultplätzen unter freiem Himmel und die Bildersprache und Symbolik auf Hügeln, Gräbern, Opfergruben, Brunnen, Tempelanlagen, Kultstätten, Siedlungen und Pfeilern.
Die von mir durchgeführten Hochzeitszeremonien gestalte ich nach Keltischen Bräuchen im Freien, unter einem Baum und/oder auf einer Lichtung, alte Burgen machen sich dafür sehr schön, Wehranlagen oder auf einem Berg mit romantischem Blick.
Eine keltische Zeremonie wird im Kreis mit den Gästen zelebriert – die mit Steine, Blumen, Fackeln, als Symbol des Lebenskreislaufes, umrahmt werden. Reinigungsrituale zur Unterstützung des Überganges des Paares in einen neuen Lebensabschnitt sowie das Handfasting zur Besiegelung einer dauerhaften und engen Lebensverbindung, gehören zu einer keltischen Trauungszeremonie.
Eure Gäste werden mit in der Zeremonie eingebunden. Somit wird dieses Fest ein tolles Ereignis für Euch und Eure Gäste werden.
Die Kelten
Die Kelten besiedelten einst ganz Europa und hinterließen ihre Spuren in Großbritannien genauso wie in Frankreich, Deutschland und sogar in Anatolien (heute ein Gebiet in der Türkei).
Zum ersten Mal erwähnt wurden die Kelten schon um 500 vor Christus, aber noch heute, nach so langer Zeit, wirkt die keltische Kultur nach. Wer waren also diese geheimnisvollen Vorfahren?
Die heutigen Wissenschaftler hatten und haben es nicht leicht mit ihnen, denn sie scheinen nichts oder nur sehr wenig schriftlich festgehalten zu haben – anscheinend mit Absicht. Alles, was ihnen wirklich wichtig war, wurde ausschließlich mündlich weitergegeben.
Die Feinde der Kelten waren zum Glück wesentlich mitteilsamer. Vieles, was man heutzutage über die Kelten weiß, stammt aus griechischer oder römischer Feder. Auch Ausgrabungsfunde helfen, die keltische Kultur besser zu verstehen.
Kelte ist nicht gleich Kelte
Eigentlich ist es schwierig, von „den Kelten“ allgemein zu sprechen, denn es gab nie einen keltischen Staat mit einheitlichen Gesetzen, der von einem keltischen König oder Fürsten regiert wurde. Vielmehr setzten sich die Kelten aus zahlreichen verschiedenen Stämmen zusammen, die über sehr großes Gebiet verteilt lebten.
Sie unterschieden sich alle stark voneinander, wurden von verschiedenen Fürsten regiert und nicht selten führten die einzelnen Stämme auch Krieg miteinander. Allobroger, Helvetier, Aequitaner, Sequaner – das sind nur ein paar wenige Beispiele für die vielen keltische Stämme.
Trotz ihrer Verschiedenheit hatten sie allerdings auch wichtige Dinge gemeinsam: Sie sprachen weitgehend die gleiche Sprache und pflegten eine ähnliche Kultur.
Schon früh hatten die keltischen Stämme ein recht hoch entwickeltes Wirtschaftsleben. Sie züchteten nicht nur Vieh und bauten Getreide und Gemüse an, sondern sie bauten auch Metalle und Salz in Bergwerken ab, womit sie Handel betrieben. Bezahlt wurde wie auch heute mit Geld, denn die Kelten prägten schon seit etwa 400 vor Christus eigene Münzen.
Die Kelten waren auch sehr geschickte Handwerker,
die Leder verarbeiteten, Tuch webten, Metall schmiedeten und Gefäße töpferten. Diese Güter waren äußerst begehrt bei anderen Völkern. Die römischen Frauen liebten zum Beispiel die Kleider und Schmuckstücke der Keltinnen.
Aber nicht nur die keltischen Frauen legten Wert auf Schmuck und ein gepflegtes Äußeres.
Die meisten Kelten trugen bunte Gewänder aus Fell und Leinen und die Männer unter ihnen wuschen sich die Haare mit Kalk. Auch die Bärte wurden frisiert. Bei den Kelten waren rasierte Gesichter mit beindruckenden Schnurrbärten in Mode.
Großen Einfluss auf das Leben der Kelten hatte die Religion, allerdings ist über ihren genauen Glauben nur wenig bekannt.
Da von den Kelten selbst nichts darüber niedergeschrieben wurde, bleiben wieder nur römische Quellen. Die römischen Autoren versuchten jedoch, die keltischen Gottheiten den römischen Göttern gleichzusetzen.
Der keltische Gott Teutates
wurde zum Beispiel von den Römern oft dem römischen Kriegsgott Mars zugeordnet. Was die einzelnen Götter wirklich bedeuteten, ist unklar. Heute nimmt man jedenfalls an, dass Teutates ein Stammesgott war. Die Kelten sahen in ihm eine Art väterlichen Führer, an den sie sich in Friedens- und Kriegszeiten wenden konnten.
Besondere Stellung: Die keltische Frau
Die bekannteste Keltin: die Kriegerkönigin Boudicca, die einen Aufstand gegen die römischen Besatzer Britanniens anführte. Bild: Statue der Boudicca in London .Es fällt auf, dass die Frauen der Kelten ein hohes Ansehen genossen.
Manche glauben sogar, dass bei den Kelten fast Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herrschte.
Mit ziemlicher Sicherheit weiß man heute, dass Frauen in den keltischen Stämmen für die damalige Zeit vergleichsweise viele Rechte hatten.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, aber in den meisten antiken Gesellschaften war es völlig normal, dass der Mann sogar über Leben und Tod von Frauen und Kindern bestimmen konnte. Bei den Kelten hatten zwar auch oft die Männer das Sagen, aber im Gegensatz zu anderen alten Kulturen gab es auch Fürstinnen und Kriegerinnen.
Die wohl bekannteste Keltin ist die Kriegerkönigin Boudicca, die 60/61 nach Christus einen großen Aufstand gegen die römischen Besatzer Britanniens anführte.
Es kam zwar auch bei den Kelten vor, dass Frauen und Mädchen gegen ihren Willen verheiratet wurden, doch viele der keltischen Frauen suchten sich ihre zukünftigen Ehemänner selbst aus. Es waren auch die Frauen, die über möglichen Nachwuchs bestimmten.